Deichstraße

© Claus-Joachim Dickow / Wikimedia Commons [CC BY-SA 3.0]

Historische Straße am Nikolaifleet

Kontrastreich präsentiert sich Hamburg entlang der Deichstraße. Breite Boulevards und Weltstadtflair wird man hier vermissen, stattdessen bieten die Bürgerhäuser entlang des Nikolaifleet ein beschauliches und stimmungsvolles Bild von einem Hamburg, wie es früher einmal war.

Erstmals wurde die Deichstraße im Jahre 1304 urkundlich erwähnt. Die Straße verläuft direkt auf dem Deich, der dem im 13. Jahrhundert besiedelten Rödingsmarktviertel Schutz bot. Ursprünglich befanden sich die Häuser nur an der Landseite der Straße. Seit dem 15. Jahrhundert wurde auch die Wasserseite bebaut. Die mehrstöckigen Bürgerhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stellen heute das letzte geschlossene Ensemble althamburgischer Architektur dar.

Die Deichstraße steht unter Denkmalschutz. Der Erhalt des Straßenzuges ist einer privaten Initiative zu verdanken. In die Bürgerhäuser ist mit urigen Cafés und Restaurants Leben eingezogen. Am Anfang der Deichstraße erhebt sich der trutzige Neubau der Landeszentralbank, entstanden in den 1980er Jahren. Über die Cremonbrücke gelangen Urlauber zum Hopfenmarkt und überwinden die verkehrsreiche Ost-West-Straße. Viele Bauten entlang des Straßenzuges wurden während des großen Stadtbrandes von 1842 zerstört und oft noch im selben Jahr auf den verbliebenen Grundmauern wieder errichtet.

Viele Bauwerke entlang der Deichstraße bieten mit ihren erhaltenen Fassaden ein ursprüngliches Bild. Im Inneren der Gebäude wird man auf bemalte Balkendecken aus der Erbauungszeit stoßen. Das Haus Nr. 27 wurde 1780 erbaut und gilt als ältestes Hamburger Speichergebäude. Viele Jahre war das Gebäude als “Bardowicker Speicher” in aller Munde, da es von Gemüsehändlern aus Bardowick genutzt wurde. An der massiven Backsteinfassade und den Mitteltüren in den Obergeschossen lässt sich noch auf die frühere Verwendung schließen. Am Haus Deichstraße Nr. 42 erinnert eine Gedenktafel an den Ausbruch des Großen Hamburger Stadtbrandes im Jahre 1842, dem beinahe die gesamte Altstadt zum Opfer fiel. Nicht versäumen sollte man den Gang durch die schmalen Fleetgänge zwischen den Häusern hindurch bis zum Nikolaifleet - hier kann man gemütlich sitzen und die Häuser von der Wasserseite aus in Augenschein nehmen.

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