Hamburger Bräuche

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Hamburg als Tor zur Welt und ganz intim

Sagen und Mythen liegen in einer weltoffenen Stadt wie Hamburg nicht versteckt, sondern der Besucher bekommt sie vor Augen geführt. So zählt der Wasserträger “Hummel” zu den Wahrzeichen der Stadt. Hummel hieß eigentlich Johann Wilhelm Bentz und war Anfang des 19. Jahrhunderts in Hamburgs Straßen häufig dem Spott der Straßenkinder ausgesetzt. Im Jahre 2002 sorgte ein Kunstprojekt für eine wahre Invasion an “Hummel-Figuren” in den Straßen der Stadt. Einige wenige sind vor Hamburger Geschäften noch übrig geblieben und auch der Hummelbrunnen unweit des Großneumarktes erinnert an den grimmig dreinblickenden Wasserträger. Mit Zitronenjette hat er sein Pedant gefunden. Johanne Henriette Marie Müller war in den Kneipen und Bars Hamburgs unterwegs, um ihre Zitronen anzubieten. Zitronenjette wurde bereits um 1900 mit einem Theaterstück gewürdigt und so zu einem waschechten Hamburger Original. Unweit des Michels finden Sie heute eine Bronzestatue der legendären Obstverkäuferin.

 

Rummelpottlaufen - der laute Jahresausklang

Das Rummelpottlaufen ist im gesamten norddeutschen Raum weit verbreitet. Die Kinder machen sich am Silvesterabend verkleidet und mit einem Rummelpott bewaffnet auf den Weg zu den umliegenden Häusern. Dort werden Lieder gesunden und es wird dabei rhythmisch auf das Rummelpott genannte Gefäß eingeschlagen. Wer kein Spottlied zu hören bekommen möchte, der beschenkt die kleinen Sänger mit Süßigkeiten.

 

Adventskranz - eine Hamburger Erfindung

Der Adventskranz ist nicht etwa einer cleveren Idee eines Bauern in einem tief verschneiten und heimeligen Bergdorf entsprungen, das Symbol der Weihnacht ist eine waschechte Hamburger Erfindung. Diakon Johann Hinrich Wichern lebte vor den Toren Hamburgs und kümmerte sich im “rauen Haus” um Kinder aus den Hamburger Elendsvierteln. 1839 begann er damit, den Kindern die Wartezeit auf das Christfest mit Kerzen, die er auf einem hölzernen Wagenrad befestigte zu verkürzen. Seit 1860 sind mit Tannengrün geschmückte Adventskränze überliefert und 1925 wurde der Brauch auch von der katholischen Kirche übernommen. Als der erste Adventskranz in der bayerischen Landeshauptstadt erstrahlte, schrieb man bereits das Jahr 1930.

 

Feste in Hamburg - bunt, maritim und international

In einer Metropole wie Hamburg gibt es jeden Tag etwas zu feiern. Einige Events ragen jedoch heraus und ziehen ein internationales Publikum in ihren Bann. Jedes Jahr im Mai wird der Hafengeburtstag begangen. Das größte Hamburger Volksfest wird von mehr als einer Million Gäste besucht. Als größtes Hafenfest der Welt hat auch der Hafengeburtstag einmal klein begonnen. Das erste Fest wurde 1189 begangen, als Kaiser Barbarossa Schiffen auf der Elbe die Zollfreiheit zusicherte. Das Fest wird traditionell mit einem Gottesdienst in der St. Michaelis Kirche eröffnet. Weitere Höhepunkte sind Schiffsparaden, Schiffstaufen und ein grandioses Feuerwerk.

Der Hamburger Hafen ist im Mai auch Schauplatz für das Elbjazz Festival. Etwa fünfzig Konzerte finden an außergewöhnlichen Schauplätzen statt. Große Namen des Jazz stehen auf der Bühne und es bleibt viel Raum für interessante Entdeckungen. Neben Alteingesessenen der Szene finden jährlich auch zahlreiche Newcomer den Weg nach Hamburg. Das Rahmenprogramm ist ein Anziehungspunkt, nicht nur für Jazz-Fans. Wenn die Reeperbahn in Feierlaune gerät, dann bleibt kein Auge trocken. Das Reeperbahn Festival ist Deutschlands größtes Club-Festival. Europas Musikszene ist auf etwa 600 Konzerten und Veranstaltungen präsent. Dabei sind Rock-, Pop-, Electro- oder Folkklänge zu hören und viele internationale Newcomer nutzen Deutschlands sündigste Meile als Plattform.

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